Eine Scheuerleiste auf der Außenseite am Rumpf ist grundsätzlich eine gute Sache. Beim Anlegen in engen Boxen mit Heckpfählen ist sie sehr hilfreich, wenn man längsseits an der Pier oder einem Nachbarboot liegt auch. Hafenmanöver allein oder mit kleiner Crew werden so viel einfacher und sicherer. In jedem Falle wird die Außenhaut geschont und vor Beschädigungen geschützt.

Wenn man dann noch darauf achtet, dass Fender auf der Scheuerleiste und nicht auf dem Rumpf aufliegen, können die Fender keine stumpfen Scheuerstellen auf dem Gelcoat hinterlassen.

Die Scheuerleiste einer Saare ist zudem mit einem Profil aus V4A Edelstahl geschützt. Damit kann man auch mal direkt auf einem Holzpfahl liegen, ohne einen Kratzer zu bekommen.

Natürlich kann man auf jeder Yacht auch später noch eine Scheuerleiste aus Holz oder Gummi montieren. Dann muss man allerdings viele Löcher in dem Bereich zur Befestigung in die Außenhaut bohren.

Unser Scheuerleistenprofil ist in die Bauform integriert. Das sieht nicht nur sehr elegant aus, sondern ist auch sehr stabil und wirkt zusätzlich wie ein fester Rahmen in der Außenhaut.

Dieser Bereich wird als erstes mit Gelcoat beschichtet. Das geschieht von Hand, mit der Spritzpistole ist das enge und schmale Profil nicht verlässlich in gleichbleibender Schichtstärke zu bearbeiten.

Anschließend werden, auch wieder von Hand, im Handauflegeverfahren mehrere Lagen Glasmatte mit Vinylesterharz in dem Profil laminiert, das Profil dann voll verfüllt und nochmal mit 2 Lagen überlaminiert, um dann für das Vakuuminfusionsverfahren eine ebene Oberfläche zu haben. Ab da geht es dann im Vakuuminfusionsverfahren zum Bau des Rumpfes weiter.

So versteift die Scheuerleiste auch noch den Rumpf wie ein umlaufender Ringbalken.