Newsletter April 2021

mit kleinen Schritten geht es weiter in Richtung Sommer, Sonne, Segeln. Kaum zu glauben, aber in weniger als 70 Tagen ist Mittsommer und der längste Tag des Jahres wird gefeiert. Wer dann das große Glück hat den Sommer im Norden zu verbringen, wird die hellen nordischen Nächte genießen und nie wieder vergessen.

Im Jahr 2022 werden wir im Sommer mit einer Flotte von etwa 15 Saare Yachten ab dem 3. Juli nach Saaremaa segeln. Auf dieser Reise wollen wir den Norden in Estland und Finnland und die für viele Mitsegler noch unbekannten Reviere im Osten genießen. Die meisten Teilnehmer werden im Anschluss an die Geschwaderfahrt auf individuellen Wegen über Finnland, die Aalandinseln, Schweden und Dänemark zurück nach Deutschland segeln. Einige Yachten sollen aber über Winter in der Werft gelagert werden und diese Segler wollen im Jahr 2023 ihre Reise im hohen Norden fortsetzen.

Für Käufer einer Saare Yacht versuchen wir immer noch einen Liegeplatz frei zu halten.
Wir haben das große Glück, dass wir Ihnen nicht nur die besten Yachten, sondern auch den gesamten Service mit Liegeplatz, Winterlager und Vollservice aus einer Hand anbieten können.

Viele von Ihnen kennen die derzeitige Situation aus Ihrem eigenen Berufsleben:
Aktuell kämpfen die Händler und Hersteller von allen möglichen Produkten mit extrem steigenden Preisen und riesigen Problemen bei den Lieferungen. Viele Materialien, Komponenten und Teile sind nicht verfügbar oder haben unglaublich lange Lieferzeiten. In den letzten Wochen wurden wir zudem mit Preiserhöhungen unserer Lieferanten konfrontiert, die sich zum Teil bis über 40 % bewegen.

Auch bereits sehr langfristig disponierte Teile und Materialien kommen nicht immer pünktlich bei uns an. Eine vernünftige Fertigungsplanung ist nur durch die hohe Bevorratung von Material möglich, jedoch auch dieser Vorrat geht einmal zu Ende. Den Warenzukauf müssen wir sehr langfristig, zu den geforderten erhöhten Preisen, vornehmen.
Wir kommen daher nicht um eine entsprechende Preiserhöhung herum. Unser nächstmöglicher Liefertermin für eine Saare Yacht liegt in etwa 13 Monaten. Bis dahin sind wir ausverkauft. Dieser Termin für eine neue Saare liegt sehr weit in der Zukunft und ein Preis ist derzeit so langfristig kaum festzulegen.
Wir wollen Ihnen aber grundsätzlich feste Preise zusichern. Ob wir das jetzt bei diesen Rahmenbedingungen noch so beibehalten können müssen wir intensiv prüfen.

Wir haben jetzt entschieden, dass wir voraussichtlich im Mai 2021 unsere Preisgestaltung   überarbeiten müssen.
Daher gilt jetzt: Nur noch für Aufträge die bis zum 15. Mai 2021 vollständig produktionsreif bei uns eingehen, gilt die Preisliste 02/2021.

Die erstklassigen Segeleigenschaften bei Starkwind

Im September 2012 hatten meine Frau und ich unsere erste Saare 41ac aus der Werft nach Eckernförde gesegelt. Die Tage waren schon deutlich kürzer, das Wetter herbstlich. Die Häfen waren leer und auch auf See waren praktisch keine Yachten mehr unterwegs.
Im Newsletter zur Hanseboot 2012 schrieb ich dann:

„Ne’ Sprayhood wär jetzt gut,

unter dieser Überschrift können wir unseren Überführungstörn der neuen Saare 41ac von Estland nach Eckernförde zusammenfassen. Die Sprayhood hat uns wirklich gefehlt, denn das Wetter war sehr herbstlich, viel Regen, sehr viel Wind (meist von vorn) und warm war es auch nicht.
So avancierten dann der hervorragend arbeitende Autopilot und die Heizung zu ganz wichtigen Ausrüstungsteilen und wurden sehr intensiv genutzt.
Wir waren zu Zweit und mehr als 50 % der Zeit hatten wir 7 Beaufort und zeitweise auch noch etwas mehr. Die Saare 41ac hat das alles bestens überstanden und meine Frau und mich sicher und schnell nach Eckernförde gebracht. Von Estland aus sind wir über Lettland (Ventspils, Pavilosta und Liepaja) nach Kleipeda in Litauen gesegelt. Für die 120 sm lange Überfahrt nach Polen (um die russischen Hoheitsgewässer herum) hatte der Wetterbericht akzeptable Bedingungen vorhergesagt. So sind wir dann am Abend in Kleipeda gestartet. Der Wind drehte leider nicht wie erhofft und statt 5 Beaufort waren es in der Nacht dann 15 Stunden lang 30 bis 42 kn Wind (7-8 Beaufort), 60 Grad am Wind, mit hoher Welle in stockdunkler Nacht. Gemütlich war das nicht und gerade auch dort wäre eine Sprayhood wirklich gut gewesen. Aber das Schiff hat das bestens gemeistert und so sind wir dann gleich noch etwas weiter bis nach Leba gefahren. Das waren dann insgesamt rund 150 sm in 19 Stunden. Danach wussten wir, wie sicher und unproblematisch die Saare 41ac auch bei viel Wind segelt und der Rest der Tour wurde bei etwas besserem Wetter dann auch deutlich entspannter.“
Thomas Nielsen

Spätestens nach dieser Tour wussten wir wie gut und sicher die Saare 41 auch bei starkem und stürmischem Wind und hoher Welle segelt. Der Autopilot steuert die Yacht perfekt, das Boot segelt schnell und setzt dabei sehr weich in die Wellen ein. Im Boot ist es gemütlich warm gewesen und sehr ruhig. Kein knarzendes Schott, kein Stöhnen der Verbände störte die kurzen Aufwärmphasen unter Deck. Wir segelten mitten auf der Ostsee bei entsprechend hoher Welle mit einem Kurs von etwa 60 Grad zum wahren Wind mit konstant 8,3 kn Fahrt. Nicht selten kam bei diesen Bedingungen Wasser über’s Deck geflogen, die feste Scheibe schütze uns ein wenig, die Sprayhood hätte wirklich geholfen. Da dies aber die Baunummer 01 der neuen Saare 41ac war und wir die Sprayhoods in Deutschland machen lassen (die Segelmacher in Deutschland machen die besten Sprayhoods) waren wir auf diesem Törn leider noch ohne den Spritzschutz unterwegs.

Warum nun segelt eine Saare Yacht auch unter diesen harten Bedingungen so gut und sicher, so schnell und dennoch ruhig und ausgeglichen? Neben dem perfekten Segelplan liegt die Antwort natürlich im Wesentlichen in den Linien des Rumpfes und am tief sitzenden Kiel mit einem sehr hohen Ballastanteil. Der für heutige Verhältnisse nicht sehr breite Rumpf und vor allem die nicht so weit ausladende Heckpartie tragen erheblich zu den guten Segeleigenschaften bei. Das Boot vertrimmt bei Kränkung nicht, fällt mit dem Bug nicht so tief ins Wasser und hebelt das Heck nicht aus.
Nur ganz geringe Ruderbewegungen sind notwendig um Kurs zu halten, daher steuert auch der Autopilot bei nur geringem Stromverbrauch so perfekt. Die runden Rumpflinien unter Wasser im Vorschiffsbereich sorgen für ein weiches Einsetzen in die Wellen, die Yacht wird bei hohen Wellen dadurch erheblich weniger abgebremst, stampfen in der Welle unterbleibt.

Möchten auch Sie mit Ihrer Saare Yacht in der großen Saare Flotte nach Norden segeln?
Bitte sprechen Sie uns an, einige wenige weitere Teilnehmer sind noch möglich.

Start ist am Sonntag dem 3. Juli 2022 in Eckernförde.
Den Zielhafen Kuressaare in Estland erreichen wir am Wochenende 16./17. Juli 2022.

Wir suchen für unser Ladengeschäft neue Mitarbeiter/innen für den Verkauf. Kennen Sie jemanden der Interesse an einer abwechslungsreichen und anspruchsvollen Tätigkeit in einem engagierten Team hat?

Achten Sie auf Abstand – Bleiben Sie gesund.

Mit sportlichem Gruß