Frohe Weihnachten und herzliche Grüße zwischen den Jahren

wie in jedem Jahr erreichen Sie unsere Weihnachtsgrüße erst nach den Feiertagen – dann, wenn das alte Jahr fast abgeschlossen ist und die Vorfreude auf das neue Jahr langsam wächst.

Sicher haben wir alle ähnliche Wünsche. Mehr denn je wünschen wir Ihnen, Euch und uns Gesundheit – und vor allem Frieden.

Wir leben in turbulenten und anspruchsvollen Zeiten. Vieles ist durcheinandergeraten, manches auch deutlich schwieriger geworden. Auch uns hat das ablaufende Jahr vor große Herausforderungen gestellt. Vor genau einem Jahr ist ein wichtiger Ladenmitarbeiter plötzlich verstorben. Neben der Verarbeitung dieses Verlustes war es eine große Aufgabe, seine Leistung personell zu kompensieren.

In Eckernförde galt es zudem, die letzten Hochwasserschäden zu beseitigen. Parallel liefen die Planungen für den Neubau unserer Hafen-Sanitäranlagen, umfangreiche Marketingaktivitäten, sowie die Erneuerung der Elektroanlagen im gesamten Hafen. Zum Saisonende konnten wir unser Werkstattteam schließlich noch mit einem Bootsbaumeister verstärken.

All das war nur dank des wirklich engagierten Einsatzes aller Mitarbeiter bei Yachtsport Eckernförde möglich – und dank unserer verständnisvollen, treuen und zufriedenen Kunden. Dafür möchten wir uns ganz herzlich bedanken: bei allen Saare-Eignern, bei den Seglern in unserem Hafen und im Winterlager sowie bei den vielen Kunden in unserem Ladengeschäft. Die Freundlichkeit und das stets angenehme Miteinander wissen wir sehr zu schätzen.

Unsere Saare Werft in Estland ist weiterhin voll ausgelastet. Zum Modelljahr 2026 haben wir einige Neuerungen entwickelt und umgesetzt – auch wenn Verbesserungen bei unseren Yachten inzwischen zugegeben immer schwieriger werden. Umso mehr freut es uns festzustellen, dass andere Werften Lösungen aufgreifen, die wir seit Jahren realisieren. In vielen Qualitäts- und Ausstattungsmerkmalen sind Saare Yachten heute Maßstäbe.

Gern erinnern wir uns an einen wunderbaren Sommer, an ein großartiges Mitsommerfest in Estland mit vielen Saare Seglern – und an eine außergewöhnlich schöne Reise im Norden mit unserer Saare 47.

Die Saare 38 Havanna hat bei der gerade beendeten ARC-Regatta über den Atlantik einen außergewöhnlichen Erfolg erzielt.

Seit vielen Jahren hatte die Familie Conrad / Oehlert dieses große Abenteuer geplant. Bereits 2016 kauften sie bei uns eine gebrauchte Saare aus dem Baujahr 2012. In den folgenden Jahren wurde das Boot kontinuierlich weiter ausgerüstet und optimiert. 2023 segelte die Familie mit zur großen Saare-Geschwaderfahrt nach Estland.

In diesem Sommer startete die Crew schließlich von Eckernförde aus zu ihrer Atlantiküberquerung. Das Ehepaar Conrad / Oehlert ging gemeinsam mit Tochter Luca an den Start – und erreichte kurz vor Weihnachten die Karibik gesund, glücklich und ganz nebenbei auch außerordentlich erfolgreich.

Als eine der kleinsten Yachten im Feld belegte die Saare 38 nach gesegelter Zeit den 61. Platz von 102 Yachten. Nach berechneter Zeit war das Ergebnis noch beeindruckender: Platz 5 in der Gesamtwertung – ein herausragender Erfolg, auf den die gesamte Crew stolz sein kann.

Die Familie hat uns und allen Saare-Freunden eine kurze Grußbotschaft geschickt:

Aus der Karibik senden wir euch ganz herzliche Weihnachtsgrüße und einen guten Rutsch ins neue Segeljahr. 

Wir haben eine atemberaubende Reise mit unserer Havanna hinter uns. Am 18. Mai 2025 starteten wir in Eckernförde, nach einer tollen Abschiedsparty mit super Unterstützung des YSE Teams. Unser Ziel war es, den Atlantik zu überqueren – unser jahrzehntelanger Traum. Hierfür kauften wir uns die Saare 38 und machten sie Stück für Stück fit für die Herausforderung. 

Auf dem Weg nach Gran Canaria wurden wir total überrascht von den traumhaften Segelrevieren, wir hatten immer nur die „to do – Liste“ und zeitlichen Eckdaten im Kopf.
Am 23. November 2025 ging’s dann los, unsere Tochter Luca kam als Crew an Bord. Mit der wirklich super organisierten ARC starteten wir mit 144 Booten in acht Gruppen. Wir gehörten zu den 10 kleinsten Yachten.
Die ersten Tage mussten wir uns erst einmal einfinden. Wir hatten jeder zweimal vier Stunden Wache, das System hat sehr gut funktioniert. Wir ließen uns 24/7 durch die Waschmaschine schleudern, ansonsten genossen wir das Meer und den unendlichen Sternenhimmel. Nach 4 Tagen sahen wir bis kurz vorm Ziel kein anderes Schiff. Unsere oberste Priorität galt der Sicherheit der Mannschaft. Wir trugen immer Rettungswesten und waren vom Cockpit her angeleint.
Die nächste Priorität galt der Sicherheit des Bootes. Etliche Male sind wir richtig abgezischt, Havanna surfte zum Teil mit 14 kn die Wellen runter. Aber wie wir alle wissen, nach Zisch kommt Bruch. Um Mannschaft und Material zu schonen, refften wir dann unsere Passatsegel ein. Die waren die beste Wahl für den Törn. Das Großsegel blieb nach Erreichen der stetigen Passatwinde von 12-26 kn eingepackt. Diverse heftige Squalls wetterten wir ab. Unsere Saare 38 Havanna hat uns sicher und angenehm über den Atlantik getragen und das Ankommen nach 17 1/2 Tagen in der Rodney Bay auf St. Lucia war unbeschreiblich, der Rumpunsch zum Empfang köstlich.

Wir sind kein Rennen gefahren, dennoch sind wir als 6. von 22 Yachten unserer Gruppe ( die Kleinen) und 61. von 102 Cruisern eingelaufen. Auch wegen Lucas ausgeprägtem Racing Gen sind wir nach berechneter Zeit sogar 1. in der Gruppe und 5. in der Gesamtwertung, das Sahnehäubchen.

Ralf, Bärbel, Luca und Havanna aus der sonnigen und warmen Karibik
Der Bericht strotzt von Superlativen, weil es einfach so war. 

Jetzt, nach der Wintersonnenwende, werden die Tage wieder länger und die neue Saison rückt näher. Spätestens im Januar auf der Messe in Düsseldorf wird das deutlich – und dann ist es nicht mehr lange hin, bis die ersten Yachten wieder auf ihre Liegeplätze kommen.

Weite Reisen werden geplant, Yachten sorgfältig ausgestattet und für die wichtigsten Tage und Wochen des Jahres vorbereitet. Gerade in diesen nicht immer einfachen Zeiten wird uns noch bewusster, wie privilegiert wir sind, wenn wir mit unserer eigenen Yacht auf dem Wasser unterwegs sein dürfen.

Wir wünschen Euch und Ihnen einen glücklichen Jahreswechsel, viel Zuversicht und große Vorfreude auf wunderschöne Segelerlebnisse im neuen Jahr 2026.

Herzliche Grüße
Ihre Familie Nielsen